Workshop „Sportpsychologische(r) Supervisor*in"

Weiterbildung „Sportpsychologische(r) Supervisor*in/Mentor*in für Fachkolleg*innen im Leistungssport“

Voraussetzungen:
Mitglied der sportpsychologische Expertenlisten Schweiz, Österreich, Deutschland oder d. FEPSAC und mind. fünfjährige Berufserfahrung als sportpsychologische Expert*in im Leistungssport. Grundlagenkenntnisse zu Basisthemen wie Selbsterfahrung, Coaching, Contracting, Psychopathologie, Differentialdiagnostik, klinische Behandlungsansätze, Rollenklarheit und Führung von Gruppen werden vorausgesetzt bzw. müssen durch entsprechende Zusatzqualifikationen (Psychotherapieausbildung, Coachingausbildung, Supervisionsausbildung etc.) vor Beginn der Fortbildungsreihe nachgewiesen werden.

Zielsetzungen:

Im Rahmen der Ausbildung zur/zum sportpsychologischen Experten wird den jungen KollegInnen eine sehr engmaschige Supervision angeboten. Aufgrund der positiven Entwicklung der Sportpsychologie im Leistungssport steigt mittlerweile der Bedarf an KollegInnen sich auch nach der Ausbildung zur/zum sportpsychologischen Experten weiterhin supervidieren zu lassen. Um diesen Bedarf abzudecken und im Sinne der Qualitätssicherung wird heuer zum ersten Mal die Zusatzqualifizierung „Sportpsychologische(r) Supervisor*in/Mentor*in für Fachkolleg*innen im Leistungssport“ durchgeführt.
Zahlreiche KollegInnen der sportpsychologischen Expertenlisten verfügen ergänzend zu ihrer akademischen Grundqualifikation und sportpsychologischer Weiterbildung ergänzend bereits über Coaching- und/oder Psychotherapieausbildungen. Deshalb stellt die vorliegende Weiterbildung eine niederschwellige Zusatzqualifizierung dar.

Fortbildungsinhalte:

  • Einführung in die sportpsychologische Supervision: Grundkonzepte und Grundmodelle; Mentoring in der Sportpsychologie, Ausgangssituation der TeilnehmerInnen; Typische Problemstelllungen und Anliegen in der sportpsychologischen Supervision von Ausbildungskandidaten: Selbstreflexion und Rollenklarheit im jeweiligen Arbeitssetting, systemische Kontextanliegen, Auftragsklarheit in Leistungssportsettings, Fachsupervision für Themenstellungen in der sportpsychologischen Einzelberatung; Fachsupervision für Themenstellungen in der sportpsychologischen Teamberatung, supervisorische Methoden (u.a. Reflecting Team, soziales Atom, innere Anteilearbeit und das Ein-Person-Rollenspiel)
  • Gestaltung supervisorischer Beziehung: Darstellung beispielhafter Supervisionsarbeit mit Videodemonstration und Life-Supervision

Rahmenbedingungen: max. 6 TeilnehmerInnen
Präsenztage: Montag 12.09. ab 13.30 – Mittwoch 14.09.2022 um 17.00
Dienstag und Mittwoch Beginn um 09.00; Mittagspause: 12.00 – 13.30
Oktober 2022 – Juli 2023: Durchführung von Supervisionsheiten mit FachkollegInnen unter Anleitung (Co-Supervision, Einzel- und Gruppensupervision), selbstorganisierte Lernsysteme, Online Coaching Einheiten (Termine werden im Oktober abgestimmt).
September 2023: Abschlusspräsentationen und Zertifikatsübermittlung

Kosten:

a) Anmeldung bis 19.08.2022
+ 460 Euro (inklusive Teilnahme Tag der Sportpsychologie)
+ 410 Euro (exklusive Teilnahme Tag der Sportpsychologie)

b)Anmeldung ab 20.08.2022
+ 645 Euro (inklusive Teilnahme Tag der Sportpsychologie)
+ 595 Euro (exklusive Teilnahme Tag der Sportpsychologie)

Referenten:

Dafni Bouzikou

Anschließend an mein Studium an der Sporthochschule Köln mit dem Abschluss als Diplomsportwissenschaftlerin habe ich zehn Jahre lang in der 1. Basketball Bundesliga Herren als Trainerin Erfolgsstrategien entwickelt. Währenddessen bildete ich mich in den Fachbereichen Supervision, Coaching, Gruppendynamik und Sportpsychologie weiter. Dabei habe ich eine gruppendynamische psychoanalytische Supervisionsausbildung (DGSv) abgeschlossen. Seit 15 Jahren arbeite ich als selbstständige Supervisorin und Coach und als Trainerin für Gruppendynamik (DGGO).
Nach meiner Profi-Trainerinkarriere bin ich glücklich, ein neues Arbeitsfeld gefunden zu haben, dass mich beruflich genauso erfüllt. Mit Freude, Neugier und Wertschätzung begegne ich Menschen und Teams in ihren Entwicklungsabläufen und unterstütze sie kontextbezogen darin, Arbeitsprozesse im Zusammenspiel zwischen Personen, Rollen und Organisationstrukturen zu reflektieren, um gemeinsam neue Lösungsansätze zu finden.
Zu meinem Kundenkreis gehören unter anderem Unternehmen und Dienstleister, Einrichtungen des privaten und öffentlichen Gesundheits- und Sozialwesens, Flugbranche, Energiewirtschaft, Stiftungen, Non Profit Organisationen, olympische und paralympische Spitzensportverbände.

Christian Heiss

Dr. Christian Heiss ist Psychologischer Psychotherapeut (VT), Sport- und Wirtschaftspsychologe, sowie systemischer Paar-, Einzel und Familientherapeut. Er hat an der Universität Koblenz Landau Psychologie studiert und an der Technischen Universität München zum Thema Selbstführungsfähigkeit im Spitzensport promoviert. Sein bisheriger Höhepunkt in seiner beruflichen Laufbahn als Sportpsychologe war die Begleitung von Olympischen Spielen und Paralympischen Spielen 2016 und 2018.

Christopher Willis

Ausbildung:
  • Sportpsychologe
  • Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe
  • Sportwissenschafter
Verbandsarbeit:
DDr. Christopher Willis hat 1998 die Sektion Sportpsychologie des Berufsverbands der Österreichischen Psychologen (BÖP) sowie 2006 das Österreichische Bundesnetzwerk für Sportpsychologie (ÖBS) mitbegründet und ist seit 2013 Mitglied der Task Force für Sportpsychologie des Dachverbands der europäischen Psychologenverbände (EFPA).
Profil:
DDr. Christopher Willis ist einer der führenden Sportpsychologen im deutschsprachigen Raum. Er absolvierte seine Ausbildung zum Sportpsychologen sowohl in den U.S.A. als auch in Deutschland und England. DDr. Christopher Willis hat von 1998 – 2014 das Tiroler Modell der Sportpsychologie und das Sportpsychologische Kompetenzzentrum des Landes Tirol entwickelt und geleitet. Die Lösung der Nöte und Bedürfnisse von jugendlichen Athleten und deren Eltern ist ihm ein besonderes Anliegen. Die Verbesserung der Lebensqualität, des persönlichen Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit sind seine Hauptziele in der Beratung seiner Klienten. Chris Willis ist Vater dreier Kinder.
Seit 1999 organisiert er Ausbildungslehrgänge für Sportpsychologen und Mentaltrainer in Österreich. Seit 2013 hat DDr. Willis in Kooperation mit der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Sportpsychologie (asp) und in Abstimmung mit dem deutschen Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp) die ehrenhafte Aufgabe übernommen, auch die Ausbildung der sportpsychologischen Experten in Deutschland zu koordinieren und durchzuführen.
Seit 2015 leitet er freiberuflich als Geschäftsführer die Center of Mental Excellence Gmbh. Ein Institut, das sich auf Performance Coaching von High-Performern (Sport, Spezialeinheiten der Polizei, Musik und Medizin) konzentriert. Als Referent vermittelt er seine Expertise für renommierte Sportinstitutionen (wie UEFA, DFB, Olympiastützpunkte etc.) und Privatunternehmen.
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